"Sinfonixxx", unter diesem Motto stand das Jahreskonzert der Trachtenkapelle „Die Jungen Sennfelder“ in diesem Jahr. Die xxx standen für viel sinfonische Blasmusik, wie Stefan Schenk zur Begrüßung erläuterte.
Vorwiegend kam sinfonische Blasmusik zu in diesem Jahr mit außergewöhnlichen Instrumenten wie Oboe, Fagott und einer beeindruckenden Vielfalt an Schlagwerk zu Gehör.
Insgesamt standen 45 Musiker und Musikerinnen auf der Bühne. Die Stücke wurden von den Musikern selbst mit Hintergrundinformation für die Zuhörer angesagt.
„Summon the Heros“, die Olympiafanfare von 1996 eröffnete das Konzert, gefolgt von „Conan The Destroyer. Das einfühlsame Stück „La Storia“ ließ den Zuhörern Freiraum sich eine eigene Geschichte auszudenken. Das anschließende Werk
„Ross Roy“ beschreibt eine Schulvilla in Australien und lässt das Schulleben im Jahreslauf musikalisch erahnen.
Als Dirigent Alexander Kneuer mit einem Bowler an sein Dirigentenpult trat, wurden die Zuhörer auf „Dick und Doof“ vorbereitet. Solistisch traten hier Sabrina Schenk, Trompete und Stefanie Greif, Klarinette in Erscheinung. Eine Herausforderung war die nun folgende Reise mit dem „Orient Express“. Der „Zug“, besser gesagt die ziehende Dampflok, die langsam Fahrt aufnahm, hier kamen das Schlagwerk voll zum Einsatz, wurde hervorragend von der Kapelle intoniert. Rasante Teile wechselten zu langsameren Streckenabschnitten, bis der Zug wieder volle Fahrt aufnahm. Nach fast 10 Minuten kam er schwerfällig mit viel Rauch und Pfeifen zum Stehen. Mit diesem Oberstufenstück entließen die Musiker das Publikum in eine wohlverdiente Pause.
Mit dem mitreißenden Konzertmarsch „Euphoria“ fingen die Kapelle die Zuhörer rasch wieder ein. Es folgte eine Expedition durch den „Jungle, eine Komposition des Österreichers Thomas Doss. Hier wurden Affen, tropische Vögel und Regen imitiert, eine Attacke von Kannibalen musste abgewehrt werden, Elefanten traten auf, einige Schlangen waren mehrfach zu hören und zu sehen. Die Musikerinnen und Musiker ließen sich einiges dazu einfallen!
Ein politisches Statement gegen die globale Klimaerwärmung und das Abschmelzen der arktischen Gletscherlandschaften gelang der Kapelle sehr beeindruckend mit den Stück „Schmelzende Riesen“. Nun führte das Konzertprogramm mit „Ben Hur“ zu einem Wagenrennen aus dem antiken Rom. Die großen Weiten und fantastischen Landschaften des wilden Westens konnte die Kapelle in „Oregon“ von Jan de Haan als letztes Stück der nahezu vollbesetzten Frankenhalle präsentieren.
Martin Scharnagels Polka „Zeitlos“ als eine der Zugaben rundete das Konzertprogramm ab und komplettierte die gelungene Abendgestaltung der Sennfelder Kapelle.
Michael Gropp schickte die besten Genesungswünsche an Schlagzeuger Peter ins Krankenhaus und bedankte sich herzlich bei allen Helfern und Unterstützern, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben.